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Flossenschwimmen Presse

Deutsche Jugend- und Juniorenmeisterschaft 2016

Aufregend begann die Fahrt der Sportler des TC Harz zu den deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften nach Potsdam. Wie bereits bei der Fahrt zum Kinderpokal nach Rostock besuchte in der Nacht zuvor ein Marder den angemieteten Bus, so dass gleich nach der Abfahrt ein Zwischenstopp im Autohaus eingelegt werden musste. Da kein Mechaniker Zeit hatte, reparierte unser Fahrer Thomas kurzerhand selbst das Auto. Schon der erste Wettkampftag begann mit einem Paukenschlag, denn die 16 jährige Rostockerin Nele Rudolph stellte einen neuen deutschen Rekord über die 1500 m FS auf. Da dieser Wettkampf gleichzeitig als Qualifikationswettkampf für die Jugendweltmeisterschaften in Frankreich gilt, waren alle Sportler, die sich Hoffnungen auf eine Nominierung machen können, angereist. Für die Harzer stand allerdings nicht die Nominierung, sondern das Aufstellen möglichst vieler neue Bestzeiten im Vordergrund. Dies gelang einigen Sportlern gleich am ersten Tag. Mit einem 5. Platz durch Pauline Wesche über 50m AP sowie jeweils einer Bronzemedaille von Nico Lissel über die 1500m FS und Toni Maria Schäfer über die 50m DTG kamen die Harzer sehr gut in den Wettkampf hinein. Da die Schwimmhalle am Brauhausberg bald abgerissen wird, verewigte sich unser Lucas Liebegut noch einmal im Schwimmbecken. Er verschätzte sich beim Anschwimmen an die erste Wende über 400m ST und stieß mit der Flasche gegen die Wand. In der 4x200m FS, die den 1. Wettkampftag beschloss, schwamm die Staffel der männlichen D-Jugend zu einer Silbermedaille. Hier lieferten sich unsere Harzer Jungs Louis Mäter, Jan Henrik Hass, Louis von Gynz-Rekowski und Noah Dalichow einen packenden Kampf mit den anderen Staffeln um die Medaillen. Der 2. Wettkampftag startete wieder mit einer Staffelentscheidung. In der Besetzung Nico Lissel, Malte Schüler, Noah Dalichow und Dominique Mäter verpassten diese ganz knapp den Sieg. Pauline Wesche gelang es über die 50m FS ganz knapp an die 23s Marke heranzuschwimmen. Lucas Liebegut schaffte es die 200m unter 1:40 min zu schwimmen. Besonders Positiv hervorzuheben ist die Schwimmleistung von Louis von Gynz Rekowski über die 200m FS. Leider reichte die erzielte Zeit nur zum undankbaren 4. Platz. Auch Joanna Schiller konnte sich von Wettkampf zu Wettkampf steigern, so dass die Bestzeiten nur so purzelten. Am letzten Wettkampftag gingen alle Sportler noch einmal hoch motiviert in die letzten Entscheidungen. Über die 100m ST hatte leider Noah Dalichow das Pech auf seiner Seite. Nach einem furiosen Start musste er nach 30m leider feststellen, dass seine Flasche leer ist. Über die 400m FS hieß es dann für ihn, diese nicht in maximal Geschwindigkeit zu schwimmen, um sich für die 4 x 100m FS Staffel zu schonen, da die 4 Jungen um den Sieg schwimmen wollten. Ganz anders die Strategie bei Louis von Gynz-Rekowski. Der 6. Platz über 100m ST gab Motivation und Selbstbewusstsein, um über 400 m FS eine Medaille zu erreichen. In einem phantastischen Rennen, indem er seine Bestzeit auf 4.19,5 steigerte, gelang es ihm tatsächlich die Bronzemedaille zu gewinnen. Ulrike Becker und Dominique Mäter gelang zwar nicht der Sprung aufs Treppchen, aber sie stellten mit 4.16 sowie 3.49 neue persönliche Bestleistungen über die 400m FS auf. Die letzte Entscheidung war die 4 x 100m FS Staffel. Der Kampf um Gold begann mit Dominiques Sprung ins Wasser. Er übergab in Führung liegend an Nico, der seine 100m erstmalig unter 50s absolvierte. Als Dritter Starter ging Noah ins Rennen. Als Jüngster schaffte er es seine Zeit vom Vortag noch einmal um 1,5s zu steigern. Für Malte hieß es dann die Staffelführung nach Hause zu schwimmen. Angefeuert von allen Mannschaftskameraden schaffte es die Staffel als 1. Zu beenden. Riesig war die Freude über den Gewinn der Goldmedaille. An dieser Stelle danken die Sportler besonders Jörg Fischer, der in Abwesenheit von Trainer Mario Koch die Mannschaft über die 3 Tage hervorragend betreute und jeden Sportler genau auf seinen Wettkampf einstellte. Ein Dank geht auch an die mitgereisten Eltern, die den Wettkampf 3 Tage lang als Kampfrichter unterstützten.

DJM2016
DJM 2016