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Tauchclub Harz vom Pech verfolgt

Eine Woche nach dem sehr erfolgreichen Start beim Weltcup in Lignano fand eine wichtige Standortbestimmung für die jüngsten Schwimmer des erfolgreichen Wernigeröder Vereins in Rostock statt. Die Ergebnisse beim Kinderpokal des TSC Rostock waren in der Vergangenheit richtungsweisend für die wenige Wochen später stattfindenden dt. Kinder- und Jugendmeisterschaften im Finswimming. In diesem Jahr war die Wernigeröder Mannschaft deutlich kleiner als in den vergangenen Jahren, da einige Sportler infektbedingt ihre Teilnahme absagen mussten. Da bei diesem Wettkampf nur der Verein die Gesamtwertung gewinnen kann, der mit zahlreichen Sportlern aufwarten kann, war in diesem Jahr das Ziel für den TC Harz mit Klasse statt Masse einen Podestplatz in der Gesamtwertung zu erzielen. Trotz erster großer Steine auf dem Weg zu ihrem Ziel, bereits vor dem ersten Start gingen bei zwei Sportlern die Flossen kaputt, verlief der erste Wettkampftag erfolgreich. Malte Schüler und Dominique Mäter gewannen in ihren Altersklassen sowohl die 100m FS als auch die 200m FS. Jacqueline Schröder und Henriette Dalichow belegten auf den gleichen Strecken sehr gute Podestplätze. Den Glanzpunkt setzte aber Lucas Liebegut, der mit einer herausragenden Leistung über die 50 m Streckentauchen nicht nur die gesamte Konkurrenz hinter sich ließ, sondern mit dieser Leistung auch die Führung in der Wertung um die beste Einzelleistung des Wettkampfes übernahm. Weiteren Anlass zur Freude gaben die hervorragenden Platzierungen und neuen Bestzeiten von Celina Rosenberg, Ulrike Becker, Pauline Wesche, Joanna Schiller und Nico Lissel. Leider musste der Trainer zahlreiche Disqualifikationen seiner Sportler hinnehmen. Besonders ärgerlich war die strittige Entscheidung der Kampfrichter, die zur Disqualifikation der Staffel der Jungen geführt hat, da diese sich ansonsten den ersten Platz erkämpft hätten. Überschattet wurde jedoch dieser Tag und somit der gesamte Wettkampf von einem Unfall am Nachmittag, bei dem sich Nico Lissel eine Platzwunde an der Stirn zuzog und für den restlichen Wettkampf ausfiel. Der Sonntag begann erneut mit einer Hiobsbotschaft. Ein Auto der Eltern einer Sportlerin war in der Nacht Ziel von Autodieben geworden. Glücklicherweise gelang es den Straftätern nicht das Auto zu entwenden, aber sie richteten erheblichen Schaden an. Entsprechend groß war die Aufregung nach der Entdeckung. Die Sportler trotzen der anhaltenden Pechsträhne mit sehr guten Leistungen und Platzierungen. Insbesondere der erste Platz von Jacqueline Schröder über die 50 m FS sorgte für große Freude. Konnte sie doch die ansonsten überragende Schwimmerin des TSC Rostock Lisa Dethloff erstmalig besiegen. Großes Lob gab es auch am zweiten Tag für die neuen Bestzeiten und Platzierungen verschiedener Sportlerinnen. Die jüngsten Starter des TC Harz Louis von Gynz Rekkowski und Noah Dalichow bewiesen an diesem Wochenende, dass sie trotz der Umstellung auf die ungewohnte Monoflosse den Anschluss an die Schnellsten ihrer Konkurrenz halten konnten. Auch wenn diesmal noch keine Spitzenplatzierungen dabei herauskamen, gehört den beiden die Zukunft. Großen Kampfgeist bewies Lucas Liebegut, der auf Grund einer Verletzung nur eingeschränkt trainieren und nur unter Schmerzen schwimmen kann. Das Pech blieb der Mannschaft auch auf der Zielgeraden des Wettkampfes treu. Beim letzten Start wurde der schon sicher geglaubte dritte Platz in der Gesamtwertung und auch der Pokal für die beste Einzelleistung, den bis dato Lucas Liebegut inne hatte, durch andere weggeschnappt. An dieser Stelle bedankt sich die gesamte Mannschaft bei Claudia Schiller und Claudia Dalichow für ihr selbstloses Engagement als Wettkampfrichter und für ihren großen Anteil an der guten Stimmung, die trotz der Pechsträhne in der Mannschaft herrschte.