Was passiert, wenn im Harz die Sonnenstrahlen an Stärke gewinnen, die Tauchausrüstung fast von allein in den Maurerkübel springt und die Tauchsucht steigt…? Man trifft sich einfach nur zum Tauchen oder auch um einen Sonderkurs zu belegen.
Dies taten dann auch 8 Taucher des TC – Harz und ein „Gasttaucher“. Am 10.05. wurde die Theorieausbildung im neuen Vereinshaus in Wernigerode durchgeführt. Am 11.05. kam die praktische Ausbildung in den Wegelebener Kiesgruben hinzu.
Super Wetter und ´ne Menge Spaß hatten nicht nur die „Azubis“, sondern auch die Ausbilder Peter, Karsten, Katrin und René.
Am vergangenen Wochenende war es nun wieder soweit: Die Landesmeisterschaften im Flossenschwimmen und Streckentauchen in der Wernigeröder Schwimmhalle.
Zu Gast war der Halberstädter SC und die Mannschaft aus Halle war wie jedes Jahr auch dabei. Mit den 8x100m Staffeln begangen die Wettkämpfe und die Mannschaft vom TC Harz konnte sich den ersten Landesmeistertitel sichern. Von Staffelsieg gut erholt, ging nur für den TC Harz Denis Glage über 200m Flossenschwimmen an den Start. Schon mit einer guten Zeit im Training, schwamm er jetzt Vereinsrekord und konnte sich hiermit in diesem Wettkampf seinen ersten Landesmeistertitel erschwimmen. Nicht nur er, sondern auch Kay Hempel, er verläßt den TC Harz und geht zur Marine, konnte sich ein Abschiedsgeschenk erschwimmen und wurde dreifacher Landesmeister und über 50m Streckentauchen belegte er Platz zwei. Aber auch bei den Mädchen ging die Post ab und so, konnte sich Steffi Neumann die Landesmeistertitel sichern und die Konkurenz hinter sich lassen. Im Jahrgang 87/88 konnten sich Franziska Krebs und Ronja Böhm in der Pokalwertung die vorderen Plätzen sichern. Aber auch die restliche Mannschaft wie z.B. Marie Luise Lemke und Anika Maneke freuten sich über ihre Bestzeiten. Die guten Leistungen dieser Landesmeisterschaften verdanken die Sportler vom TC Harz nicht nur sich selbst, sondern auch den Trainern.
Tauchkurs unter Weltraumbedingungen
Sportliches Neuland eroberten vor wenigen Tagen 16 Tauchsportler des Wernigeröder Tauchclubs Harz in Köln. Die Sportler beteiligten sich an einem Wochenendseminar zum Thema „Kreislaufgerätetauchen“ am Deutschen Institut für Luft-und Raumfahrtforschung (DLR) in der Rheinmetropole.
Am Anfang des Ausbildungsprogrammes stand eine Theorieeinweisung in dieses neue System, das die Harzer Taucher bislang noch nicht kannten. Die Vorteile der neuen Tauchtechnik bestehen vor allem darin, daß nach der Ausbildung nun längere Tauchgänge möglich sind. Die neue Technik ermöglicht durch den Einsatz eines speziellen Tauchgerätes in kompakter und daher auch kleineren Bauweise, daß über die Atmung keine Körpertemperaturverluste während des Tauchens entstehen.
Die praktische Ausbildung absolvierten die Wernigeröder in einem 10 Meter tiefen Tauchbecken. Dabei konnte sich jeder Kursteilnehmer von der Funktionsweise des Kreislauftauchgerätes überzeugen. Allerdings mußten die Sportler auch feststellen, daß es doch zahlreiche Unterschiede zum herkömmlichen Tauchen mit den bekannten Drucklufttauchgeräten gibt. Volle Konzentration war unter Wasser also gefragt. Höhepunkt des Seminars war ein Tauchgang, der die Wassersportler direkt in die Kosmonauten-Ausbildungsräume führte. Über eine nachgestellte Eingangsluke der russischen Weltraumstation MIR war ein Tauchgang durch einen 5 Meter langen Tunnel zu absolvieren, wobei ein der Schwerelosigkeit vergleichbarer Zustand hergestellt wurde.
Ein Ausflug in die Kölner Innenstadt mit dem Besuch des Doms und der historischen Altstadt rundete den Besuch der Sportler ab.
Ein Dankeschön der Kursteilnehmer sei an dieser Stelle den Organisatoren Peter Eilers und Dirk Landwehr sowie den Mitarbeitern des Deutschen Instituts für Luft-und Raumfahrtforschung gern weitergegeben, die für dieses interessante Erlebnis keine Mühe gescheut hatten.