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Flossenschwimmen

Lucas Liebegut mit vier Titeln erfolgreichster Harzer Flossenschwimmer

Bei den deutschen Titelkämpfen der Flossenschwimmer am vergangenen Wochenende in Rostock konnten die Harzer Flossenschwimmer an die Erfolge der Vorjahre anknüpfen. Insgesamt zeigten die Tauchsportler eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der jeder von jedem angefeuert wurde.

Nach den hervorragenden Wettkampfergebnissen der vergangenen Wochen, konnte Lucas Liebegut seiner Favoritenrolle bei allen vier Starts gerecht werden. Er siegte über 200m FS (Flossenschwimmen), 50mFS, 100mFS und 100m ST (Streckentauchen), wobei ihm über 200m FS und 100m ST auch neue Bestzeiten gelangen. Einen weiteren Einzeltitel sicherte für den TC – Harz Lisa Tegtow, die zeitgleich mit einer Sportlerin aus Brandenburg die 200m FS gewann. Nach vielen Verletzungspausen und Wochen mit vermindertem Training war damit ganz sicher nicht zu rechnen. Durch diese Leistung hat Lisa auch wieder eine Vornominierung für die Jugendnationalmannschaft erreicht. Auf den kürzeren Distanzen konnte sie allerdings nicht ganz ihre eigenen Erwartungen erfüllen. Nun gilt es in den kommenden Wochen bis zur offenen Deutschen Meisterschaft Ende Mai die Form weiter ansteigen zu lassen.

Eine weitere Medaillensammlerin war Jaqueline Schröder, die bei allen Starts mit Edelmetall geehrt wurde. In ihrem ersten Wettkampf am Freitag gelang ihr über 400m ST völlig überraschend der 3. Platz. Durch diesen Erfolg motiviert, verbesserte sie auch bei allen anderen Starts ihre persönlichen Bestleistungen und jeweils Silber über 200m FS, 400m FS und 800m FS. Ebenfalls mit Silber geehrt wurde Michael Größler über 400m und 800m FS. Dies ist umso bemerkenswerter, da auch er nicht immer wie gewünscht trainieren konnte.

Gleiches gilt für Loris Bartsch, auch er hat in den letzten Wochen fast nicht trainieren können. Da nichts zu verlieren war, gingen die Trainer ein Risiko ein und ließen Loris mit einer Wettkampfflosse an den Start gehen, die er vor noch nie ausprobiert hatte. Das Risiko wurde belohnt und er konnte über 50m FS und der doppelt so langen Strecke jeweils die Bronzemedaille mit nach hause nehmen.

Für ihren seit Wochen andauernden Formanstieg wurde auch Tessa Kühn belohnt. Sie konnte sich über 50m FS über die Bronzemedaille riesig freuen.

Aber nicht nur die ganz vorn platzierten Sportler machten den Trainern Freude. Einst der schönsten Rennen aus Harzer Sicht lieferte Niclas Weller über 400m FS ab. In einem spannenden Match konnte er seinen Lauf noch mit 6 Hundertstel Vorsprung gewinnen, obwohl er bei 350m noch 2 Sekunden Rückstand hatte. Seine Bestzeit, die er erst im März aufgestellt hatte drückte er nochmals um 17 Sekunden und erreichte damit Platz 6. David Stadler, der in diesem Jahr mit dem starken Jahrgang 96 zusammen gewertet wird, konnte ebenfalls an seine hervorragende Form unter Beweis stellen und verbesserte sich auf allen vier Sprintstrecken. Außerdem konnte er das teaminterne Duell mit Lucas Liebegut 2-mal für sich entscheiden. Johannes Schenk, Fredericke Dalichow und Pascal Friedrich konnten ebenfalls überzeugen, da sie nach jedem Rennen mit neuen persönlichen Bestmarken aus dem Wasser kamen. Einen deutlichen Formanstieg konnte auch Luise Fischer nachweisen, die in drei der vier Rennen neue persönliche Jahresbestleistungen erzielte. Henriette Dalichow  schwamm bei vier Starts drei neue Bestzeiten und auch Celina Rosenberg, Skadi Schüler, Phillip Schröder und Marie Kristin Jakobasch konnten teilweise ihre Bestmarken drücken.

Bei den abschließenden Staffeln am Freitag und Sonntag konnten die Harzer ebenfalls Edelmetall erringen. Über 4x 200m FS schlug die Staffel der Mädchen in der Besetzung Luise Fischer, Tessa Kühn, Jaqueline Schröder und Lisa Tegtow als Erste an. Bei den Jungen konnten Loris Bartsch, David Stadler, Niklas Weller und Lucas Liebegut auf den Bronzerang schwimmen. Zum Abschluss am Sonntag konnten nochmals über 4 x100m FS die Mädchen Luise Fischer Jaqueline Schröder, Henriette Dalichow und Tessa Kühn auf oberste Treppchen steigen. Die Jungs mussten sich nach hartem Kampf den besseren Staffeln aus Rostock und Plauen geschlagen geben.