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Abseits des Wassers

Aktives Wochenende des TC Harz Wernigerode

Frühjahrsputz der Stadt Wernigerode am 08. April! Da war einiges los in Stadt der Landesgartenschau 2006. Überall wurde geputzt, verschönert, gesammelt und nicht nur um den Winter aus den Gärten und Parks zu vertreiben, sondern um den Gästen der Landesgartenschau eine wirklich bunte Stadt zu präsentieren.

Auch die Taucher des TC Harz versammelten sich am Vereinshaus in der Weinbergstraße, um das Gelände frühlingsgerecht zu säubern, aber auch um dem „Kompressorhäuschen“ (in dem die Tauchflaschen mit Luft gefüllt werden) eine Wärmeisolierung zu geben. Um das Material dafür kaufen zu können, erhielten die Wassersportvereine (wie kürzlich in der Volksstimme berichtet) eine Spende von Andreas Steppuhn (SPD/MdB) in Höhe von 750 €. Dieses Geld und die vielen freiwilligen Helfer, nicht zuletzt die Firma Weiland aus Ilsenburg, ermöglichten diese Verschönerung und zukünftige Einsparung von Energiekosten. Vielen Dank nochmals dafür.

Parallel dazu waren auch zwei Tauchlehrer des TC Harz im Vereinshaus und am Wegelebener Kiessee aktiv. Sie veranstalteten einen Sonderkurs zum „Trockentauchen“ (d.h. tauchen mit besonderen Anzügen – besonders für kalte Gewässer- in denen die Taucher trocken bleiben). Hierbei nahmen sechs Taucher aus Niedersachsen, Halberstadt und aus unserem TC erfolgreich teil.

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Wer sind die Terroristen der Ozeane?

Wo und wie droht die Gefahr? Das war die Frage die 70 Taucher und Wassersportfreunde aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen zu einem spektakulären Seminar in das Hotel „Grüne Tanne“ nach Mandelholz lockte. Der Tauchclub Harz Wernigerode hatte den Dipl. Biologen Uli Erfurth aus Jena zu diesem Thema eingeladen.

Wenn man bedenkt, dass es jährlich 20 000 Unfälle nur mit Fischen gibt, bei denen 100 tödlich sind, ist es nicht verwunderlich, wenn man etwas genauer über solche Angriffe wissen möchte. Dabei unterscheidet man aktiven Gifteinsatz – zur Verteidigung und Nahrungsaufnahme, und passiven Gifteinsatz – zum Schutz vor Fressfeinden. Es war auch für viele Teilnehmer neu das eine Krustenanemone das stärkste Gift auf unserem Planeten besitzt, wobei schon wenige Milligramm tödlich sein können.

Sollten wir jetzt gar nicht mehr ins Wasser gehen? Natürlich nicht. Aber wir sollten wissen, wie man sich verhält und was wir tun können, wenn die gefährlichen Waffen einiger Meerestiere zum Einsatz kommen. Waffen? Ja, möchte ich sagen. Wenn man erfahren hat, das Nesseltiere, wie zum Beispiel die Leuchtqualle im Mittelmeer auf einem Quadratzentimeter 200 Nesselzellen hat, die in 5 Millisekunden mit 150 bar eine Explosion mit 40 000facher Erdbeschleunigung ihr Stilett mit 1 500 km pro Stunde (schnellste Bewegung im Tierreich) in unsere Haut abfeuern. Ihr Gift ruft sehr schmerzhafte Hautrötungen hervor. Was tun? Oft wird aus Unkenntnis falsch behandelt und damit die Sache nur verschlimmert. Antworten gab es zu vielen verschiedenen Unfallursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Das Verständnis wurde auf sehr amüsanter Weise bei allen Teilnehmern geweckt. Aussagen wie „der Ehering wird zur tödliche Falle“ bekamen jetzt einen ganz anderen Blickwinkel. Natürlich durfte auch der Mythos Hai nicht fehlen. Aber auf seine Kappe kommen die wenigsten Unfälle (ca. 10 tödliche Unfälle pro Jahr – dagegen 200 Millionen abgeschlachtete Haie pro Jahr!).

Sind nicht eigentlich wir die Terroristen?! Wir dringen in den fremden Lebensraum ein und verhalten uns oft nicht entsprechend. Das Wissen um die Bewohner der Unterwasserwelt sollte das Verständnis und Handeln prägen.

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3. Workshop des Landestauchsportvereins Sachsen Anhalt (LTSV-SA)

Am 11.11.2005 trafen sich bunt verkleidete Taucher, um den Beginn der „5. Jahreszeit“ zu feiern!?

Nein natürlich nicht, denn auf diesem Treffen, an dem Tauchausbilder aus 8 Tauchvereinen des Landes Sachsen Anhalt teilnahmen, wurde über Neuigkeiten und Änderungen der Tauchausbildung informiert und diskutiert. An diesem Wochenende referierten Maik Röhmhold, neuer Ausbildungsleiter des LTSV-SA, Swen Reinhardt, Bernd Rickert und Detlef Braunroth über die Änderung der DTSA-Ordnung, die Vorteile des Tauchens mit verschiedenen Gasgemischen und die Entstehung und Bedeutung von Korallenriffen. Zum Gelingen dieses informationsreichen Workshops trug auch der TC Orca Halle e.V. durch die Bereitstellung seines Vereinshauses am Hufeisensee bei. Wir hoffen, auf dem nächsten Workshop im November 2006 in Wernigerode, Teilnehmer aus noch weiteren Tauchvereinen begrüßen zu können.